Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender von OHB SE / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/69441 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: „obs/OHB SE/Bettina Conradi“

Bremen (ots) – Der Vorstandsvorsitzende des Raumfahrtunternehmens OHB SE, Marco Fuchs, fordert vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen der Corona-Pandemie zügige Maßnahmen, um in Deutschland und ganz Europa allen Menschen flächendeckendes, schnelles Internet zur Verfügung stellen zu können. Vier Millionen Haushalte hätten in Deutschland gar keine oder nur sehr eingeschränkte Anbindung ans Netz, schreibt Fuchs in seiner Kolumne „Space Encounter“, die im Digitalmagazin der OHB-Internetseite veröffentlicht wurde. „Das ist für ein Land wie Deutschland ein Armutszeugnis“, sagt Fuchs. „Zumal in Zeiten wie diesen, wo wir auf digitale Formen der Kommunikation und Arbeit angewiesen sind. Ohne flächendeckendes schnelles Internet behindern wir uns beim Innovationsprozess und schaden damit mittelfristig unserem Wohlstand.“

Fuchs fordert deshalb die Poltik auf, schnell zu handeln. Für den konkreten Fall der Abdeckung sogenannte weißer Flecken sei auch eine Lösung mit geostationären Satelliten denkbar. „Da sich die weißen Flecken über ganz Deutschland verteilen, wäre eine satellitenbasierte Lösung deutlich schneller zu realisieren als die terrestrische Anbindung der jeweiligen Haushalte.“ Es müsse der Anspruch Deutschlands sein, mittelfristig lückenlos die moderne Glasfaserversorgung überall anbieten zu können. „Dies steht angesichts der immer digitaler werdenden Welt außer Frage“, sagt der Raumfahrtunternehmer. „Die Tatsache, dass die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt diesem Anspruch derart hinterherhinkt, ist wahrlich beschämend.“

In Europa sollte nach Fuchs‘ Ansicht eine unabhängige europäische Satellitenkonstellation für die Internetversorgung aufgebaut werden. „Der gesicherte Zugriff aufs Internet sollte für jeden Europäer und jede Europäerin möglich sein“, sagt der Unternehmer. Sollte ein derartiges Programm realisiert werden, dann würden es nach laut Fuchs „wohl ein paar hundert Satelliten werden“. Bislang bestehe die Gefahrt, dass solche Satellitenkonstellationen an Europa vorbei aufgebaut werden. Ein solches Projekt müsse jedoch schnell angegangen werden. „Vom Zeitplan her müsste das zügig passieren“, fordert Fuchs. „Also in dieser Periode der Europäischen Kommission.“

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Günther Hörbst
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