Cybercrime hat sich in den vergangenen Jahren zu einer ernstzunehmenden Bedrohung für die Wirtschaft und die öffentliche Sicherheit entwickelt. Im berufsbegleitenden Fernstudium lernen die IT-Fachkräfte, Cybercrime aktiv zu bekämpfen. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/101004 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

Wismar (ots) –

Frankfurt am Main, Neustadt am Rübenberge, das Berliner Kammergericht, zuletzt erwischte es Verwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern und Witten – immer wieder werden Behörden Opfer von Hackerangriffen. Gerade öffentliche Verwaltungen geraten ins Visier, denn IT-Sicherheit ist ein weitgehend blinder Fleck vieler Behörden.

Was früher der Stoff von Science-Fiction-Filmen war, ist heute eine echte Bedrohung. Zum Glück wird bei WINGS, dem Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar, etwas dagegen getan: Seit 2014 werden hier die Experten zur Bekämpfung von Cyberkriminalität ausgebildet. IT-Sicherheit und Forensik heißt der Fernstudiengang, den die Hochschule Wismar in enger Zusammenarbeit mit Behörden und Unternehmen anbietet – und damit Vorreiter in der Branche ist.

„IT-Systeme in den verschiedensten Bereichen und Anwendungsgebieten sicher machen – dazu werden Studierende bei uns befähigt. Sie lernen Sicherheitsaspekte zu bewerten und technisch-organisatorische Maßnahmen gegen Cyber-Angriffe einzuleiten“, sagt Studiengangsleiterin Professorin Antje Raab-Düsterhöft. Sie bildet die Sicherheitsexperten von morgen aus und weiß: „Nur wenige Unternehmen schützen sich mit effizienten Sicherheitssystemen gegen Cyberattacken. Die meisten Angriffe werden deshalb – wenn überhaupt – nur zufällig entdeckt.“

Im Bachelorstudium IT-Forensik und im Masterstudium IT-Sicherheit und Forensik an der Hochschule Wismar werden die Cybercrime-Experten der guten Seite ausgebildet. Sie sollen in Unternehmen und öffentlichen Institutionen ein hohes IT-Sicherheitsniveau gewährleisten, Cybercrime-Angriffe frühzeitig erkennen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen planen und umsetzen können. Oder anders gesagt: Mit dem Studium eignen sich Berufstätige das Fachwissen an, mit dem sie Unternehmen und Behörden vor Hackerangriffen schützen können.

Rund 300 IT-Forensiker und Sicherheitsexperten haben seit 2014 an der Hochschule Wismar ihren Abschluss gemacht, 450 Studierende sind auf dem Weg zum Bachelor oder Master. Unter den Absolventen sind auch Michael Mundt und Maximilian Vogelei. Die beiden haben ein Buch zum Thema Digitale Forensik und Big Data veröffentlicht, das Einblicke in bislang nur in der Polizeiausbildung berücksichtigte Themen bietet. Kennengelernt haben sich die Autoren während ihres Masterstudiums bei WINGS.

Insbesondere für Berufstätige, die sich bereits mit IT-Sicherheit befassen, bietet das Fernstudium die Möglichkeit, sich neben dem Beruf praxisnah und wissenschaftsbasiert spezifisches Fachwissen anzueignen. „Das Studium ist maßgeschneidert auf eine berufsbegleitende Ausbildung“, sagt Mundt. „Für uns war es fast wie ein Hobby, das Spaß macht. Auch wenn es anstrengend war, es war die richtige Entscheidung – die Vorteile, die sich daraus im Berufsleben ergeben, genießen wir gerade in vollen Zügen.“

Die angehenden IT-Experten werden umfassend ausgebildet. Um IT-Systeme zu sichern und die Spur der Täter im Netz verfolgen zu können, setzen sie sich im Fernstudium mit dem technischen Vorgehen von Hackern auseinander – dem Datendiebstahl von Smartphones und Tablets, dem Hacken persönlicher Profile in sozialen Netzwerken oder dem Lahmlegen von Rechnernetzen – und lernen dieses zu durchleuchten. Zusätzlich stehen kriminaltechnische und juristische Inhalte auf dem Lehrplan. Außerdem geht es um die moralische Verantwortung ihres Berufsstandes.

Die Berufsaussichten für Cybercrime-Experten sind gut, denn die Bedrohung durch Angriffe in Deutschland wächst. Das belegt unter anderem der aktuelle Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Galt die Lage vor einem Jahr noch als „angespannt“, so beschreibt die Behörde die jetzige Situation als „angespannt bis kritisch“. Die Furcht vor Hackerangriffen ist mittlerweile eine der größten Sorgen von Unternehmen. Weltweit steht diese Gefahr an der Spitze des jährlichen Risikoreports des Allianz-Industrieversicherers AGCS. In Deutschland rangiert das Thema auf dem zweiten Platz hinter der Betriebsunterbrechung – die nicht selten Folge eines Hackerangriffs ist. Alle Infos zum Bachelor- und Masterstudium IT-Sicherheit und Forensik gibt es auf wings.de/it-forensik (https://www.wings.hs-wismar.de/de/werde_experte/it_cybercrime)

Pressekontakt:

WINGS-Fernstudium | Pressesprecher André Senechal | +49 3841-753-7471 | a.senechal@wings.hs-wismar.de

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